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BoKlok: Zu clever für Deutschland


„Wohne clever“, so soll sich angeblich der Name des schwedischen Unternehmens BoKlok in die deutsche Sprache übersetzen lassen. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Spiegel Online scheint BoKlok zu clever für den deutschen Markt zu sein. So richtig gut gehen die Geschäfte mit den genormten Fertighäusern, die BoKlok bei Bien-Zenker fertigen lässt, wohl nicht.

Ursprünglich wollte BoKlok mit vier Bauprojekten auf den deutschen Markt kommen. Von diesen vier Projekten werden derzeit nur die Projekte in Offenbach und Wiesbaden-Auringen weiter verfolgt, gestoppt hingegen sind die Projekte in Hofheim-Langenhain und Nürnberg.

BoKlok wollte sich beim Vertrieb der Häuser eines uralten Mittels aus dem Marketinglehrbuch bedienen. Eine Verlosung der Häuser sollte Knappheit suggerieren und die Nachfrage anheizen. Dieser Schuss der Marketingstrategen ging nach hinten los. Hinzu kam vernichtende Kritik der Stiftung Warentest unter anderem an der Bau- und Leistungsbeschreibung und der darin vorgesehenen Bauausführung: So sollte beispielsweise der Schallschutz zwischen den einzelnen Reihenhäusern aktuelle Standards nicht erfüllen.

Dem Vernehmen nach hat BoKlok bislang kein einziges Reihenhaus verkauft. Der Start der Bauprojekte wurde vorerst verschoben. Verantwortlich für die Verschiebung, so die BoKlok-Mutter IKEA, sei die Kritik der Stiftung Warentest.

Quellen: Spiegel Online, Stiftung Warentest

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Baugeld: Zinsen auf 50-Jahres-Tief


Anfang August sind die Zinsen für Immobilienkredite auf ein neues Allzeittief gerutscht. Bauherren und  Immobilienkäufer können nach Angaben des Baugeldvermittlers HypothekenDiscount Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung ab 3,2 Prozent aufnehmen. Kredite mit fünfjähriger Zinsbindung sind bei den günstigsten Anbietern ab etwa 2,5 Prozent erhältlich.

Damit lässt sich ein Darlehen über 200.000 Euro bei einer Anfangstilgung von 2 Prozent mit einer Monatsrate von 866 Euro bedienen. Zum Vergleich: Im August 2009 mussten Darlehensnehmer für ein solches Darlehen eine Monatsrate von 1.000 Euro kalkulieren. Laut HypothekenDiscount finden Kreditnehmer derzeit deutschlandweit günstige Darlehensangebote.

“Für Immobilieninteressenten ist die Ausgangslage sehr günstig. Sie profitieren nicht nur von moderaten Immobilienpreisen und den günstigen Zinsen. Die immer stärker werdende Wirtschaft in Deutschland stellt die Kreditaufnahme zudem auf sichere Beine”, sagt Kai Oppel von HypthekenDiscount. Immobilieninteressenten mit konkreten Finanzierungsvorhaben sollten für ihre Kreditaufnahme verschiedene Finanzierungsszenarien durchspielen. “Wer ein Darlehen aufnehmen möchte, sollte die Monatbelastung bei verschiedenen Zinsbindungen und Anfangstilgungen ausrechnen”, erläutert Oppel. Finanzierungsexperten raten zu Anfangstilgungen von mindestens zwei Prozent und mehr. Auch lange Zinsbindungen von mehr als 10 Jahren sind besonders bei geringerem Eigenkapitaleinsatz sinnvoll. Selbst Kredite mit 20-jähriger Zinsbindung sind erstmals unter 4 Prozent erhältlich. Gerade weil die Wirtschaft in einigen Ländern anspringt, werden die Kreditzinsen nicht dauerhaft so niedrig bleiben wie heute.

Nachtrag:
Gut zum Thema passt ein Artikel von Spiegel Online: “Billiges Baugeld – Immobilienmakler hoffen auf dicke Geschäfte” vom 15. August 2010.

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BDF: Boom bei Fertighäusern


Die Fertighausbranche profitiert von der sich erholenden Konjunktur. Der Trend geht zu mehr Quadratmetern, gehobenen Ausstattungen und ökologischen Baustoffen, also klettern auch die Durchschnittspreise. Die Insolvenz der Kampa AG, eines ehemaligen Fertigbauriesen, scheint angesichts des Aufschwungs in Vergessenheit zu geraten.

Anselm Kipp vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) erklärt, dass die Branche optimistisch in die Zukunft blicke. Von den 45 Mitgliedern des Verbandes habe nach der Kampa-Pleite kein weiteres aufgeben müssen. Das Geschäft bleibt jedoch eine Herausforderung. 2009 ist der Bau von Wohnimmobilien um fast zehn Prozent eingebrochen.

Dies bestätigt sich auch mit einem Blick auf die Statistik. Wie das Statistische Bundesamt für das abgelaufene Geschäftsjahr ermittelt hat, markiert der Bau von Wohnimmobilien mit 159.000 einen neuen Tiefstand. Auch 2010 begann für viele Anbieter nicht wie gewünscht. Der lange Winter verzögerte im ersten Quartal häufig die zeitgerechte Montage.

Umso stärker stieg die Nachfrage im ersten Halbjahr. Anbieter wie Fertighaus Weiss, Finger-Haus und Baufritz bauen eigene Kapazitäten inzwischen wieder aus, stellen neue Mitarbeiter ein und können neue Aufträge annehmen. Die Unternehmen profitieren trotz der gestrichenen staatlichen Förderprämie derzeit vor allem vom niedrigen Zinsniveau, das Baugeld verbilligt. Zudem werden Häuser als Inflationsschutz geordert. Kipp: “Vor allem energieeffiziente Häuser werden immer öfter als Wertanlage gesehen”.

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BAFA: Förderstopp teilweise aufgehoben


Wie einer Pressemitteilung der Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu entnehmen ist, hat der Deutsche Bundestag die von ihm verhängte qualifizierte Haushaltssperre aufgehoben. Die BAFA ist damit in der Lage, die Förderung von Technologien zur Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien wieder aufzunehmen. Entwarnung für Häuslebauer bedeutet die Aufhebung des Förderstopps allerdings nicht: Mit der Begründung, dass die aktuelle Gesetzeslage ohnehin hinsichtlich erneuerbarer Energien eine Nutzungspflicht nach dem Erneuerbaren-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) vorschreibe, werden Neubauten nicht mehr gefördert.
Auch der Umfang der förderfähigen Vorhaben wurde gegenüber der bis zum Förderstopp am 03. Mai 2010 geltenden Praxis eingeschränkt: Solarkollektoren zur reinen Trinkwassererwärmung, Technologien mit einer guten Wirtschaftlichkeit wie luftgeführter Pelletöfen, Scheitholzvergaserkessel oder auch weniger effiziente Wärmepumpen werden nicht mehr gefördert.
Altanträge werden in Abhängigkeit von Ihrem Eingang bei der BAFA wie folgt gehandhabt:

  • Eingang bis zum 03. Mai 2010: volle Förderung nach den alten Konditionen
  • Eingang vom 04. Mai 2010 bis zum 11. Juli 2010: Ablehnung, für nach den neuen Förderrichtlinien förderbare Anlagen ist eine erneute Antragstellung möglich und erforderlich.

Die Förderkonditionen sollen bis vorerst Ende 2011 gelten.

[Quellen:
Pressemitteilung der BAFA,
Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt vom 9. Juli 2010]

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KfW: Veränderungen im Kreditprogramm


Nachdem die BAFA aufgrund eines entsprechenden Beschlusses des Deutschen Bundestages die Förderung für Solarkollektoren, Biomasseheizungen und Wärmepumpen (zumindest) für das laufende Jahr de facto eingestellt hat, kündigt nun auch die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW Veränderungen in ihren Kreditprogrammen für Häuslebauer an.

Die unter dem Namen “Energieeffizient Bauen” bislang angebotenen Programme 153 und 154 (für Programm 153 darf der künftige Energiebedarf des Hauses nur 70 %, für Programm 154 nur 85 % des gesetzlich vorgeschriebenen Wertes betragen) werden per 01. Juli 2010 in einem einheitlichen Programm zusammengeführt. Die Differenzierung erfolgt künftig nicht mehr über den Zinssatz, sondern über Tilgungszuschüsse. Diese staffeln sich wie folgt:

  • KfW-Effizienzhaus 70 – kein Tilgungszuschuss
  • KfW-Effizienzhaus 55 – 5 % Tilgungszuschuss (maximal 2.500 €)
  • KfW-Effizienzhaus 40 – 10 % Tilgungszuschuss (maximal 5.000 €)

Der Tilgungszuschuss vermindert die zurückzuzahlende Darlehenssumme. Eine Auszahlung des Tilgungszuschusses erfolgt nicht. Die Gutschrift auf die zurückzuzahlende Darlehenssumme erfolgt 3 Monate nach dem Termin der Zins- und/oder Tilgungszahlungen, welcher der Prüfung und Anerkennung der Bestätigung des Sachverständigen über die plangemäße Maßnahmendurchführung durch die KfW folgt.

Hieraus leitet sich ab, dass im Falle eines KfW-Effizienzhauses 40 oder 55 Planung und Baubegleitung durch einen Sachverständigen verbindlich nachzuweisen sind. Für

Häuser, die nur dem KfW-Effizienzhaus 85 entsprechen, werden ab 01. Juli 2010 nicht mehr gefördert. Schon jetzt hat die KfW die Konditionen für KfW-Effizienzhäuser 85 so verschlechtert, dass die Inanspruchnahme dieses Programms für Bauherren unwirtschaftlich ist: Für einen Kredit  mit zehnjähriger  Zinsbindung verlangt die KfW derzeit (Stand 19. Mai 2010) im Programm 154 einen Zins von 3,8 % nominal. Allerdings bekommt man bei der KfW Baugeld im Programm 124 (Wohneigentumsprogramm) bei zehnjähriger Zinsbindung schon für einen Zins von 3,65 % nominal.

Einer der wesentlichen Vorteile des Programms 153 gegenüber dem auslaufenden Programm 154, nämlich die Möglichkeit von beliebigen Sondertilgungen innerhalb der ersten Zinsbindungsfrist, wird erhalten bleiben.

Alle Details zum Programm 153 ab dem 01. Juli 2010 finden sich hier.

baublogs.info bedankt sich bei Andreas, der wesentliche Details zu diesem Artikel beigetragen hat. Andreas beschäftigt sich in seinem Blog ebenfalls mit diesem Thema: “Zurückfahren der Förderung des energieeffizienten Hausbaus”

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BAFA: Förderung ab sofort eingestellt


Aufgrund einer vom Deutschen Bundestag verhängten so genannten qualifizierten Haushaltssperre stellt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Förderung für Solarkollektoren, Biomasseheizungen und Wärmepumpen ab sofort ein. Mit sofortiger Wirkung werden weder für Solarkollektoren, Biomasseheizungen und Wärmepumpen Investitionszuschüsse gewährt noch neue Förderanträge entgegengenommen. Die für das Jahr 2010 noch zur Verfügung stehenden Fördermittel sind aufgebraucht, neue Fördermittel stellt der Deutsche Bundestag nicht zur Verfügung. Auch andere Förderprogramme, beispielsweise im Rahmen der Nationalen Klimainitiative, sind vom Förderstopp betroffen.

Für die Häuslebauer heisst dies im Einzelnen:

  • bereits bewilligte Förderungen werden ausgezahlt (teilweise abhängig von der Vorlage eines Verwendungsnachweises),
  • vor dem 04. Mai 2010 eingegangene Förderanträge werden – sofern förderfähig – ausgezahlt, solange das Geld reicht und
  • nach dem 04. Mai 2010 eingegangene Förderanträge sind nicht bewilligungsfähig.

Da allerdings nach Angabe der BAFA die verfügbaren Fördermittel bereits ausgeschöpft sind, dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass vor dem Stichtag 04. Mai 2010 eingegangene Förderanträge tatsächlich noch bewilligt und gefördert werden, gegen Null tendieren.

[Quellen:
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit,
Webseite der BAFA]

Nachtrag: Der Förderstopp wurde zwischenzeitlich teilweise aufgehoben, siehe auch: BAFA: Förderstopp teilweise aufgehoben

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FingerHaus: Eröffnungsfest Musterhaus Kassel


Der hessische Fertighaushersteller FingerHaus präsentiert am 17. und 18. April, jeweils zwischen 11 und 18 Uhr, sein neues Musterhaus in Kassel mit einem Eröffnungsfest. Das Haus vom Typ Medley 300 B wurde als Stadtvilla mit zwei Vollgeschossen errichtet. Das Haus wurde erst Mitte Januar 2010 montiert und erhält bundesweit als erstes das begehrte Gütesiegel »Effizienzhaus« der Deutschen Energie Agentur (dena). Gleichzeitig wird das alte Kasseler Musterhaus vom Typ Flair 200 in der Konrad-Adenauer-Straße geschlossen.

Anschrift: 34125 Kassel-Wolfsanger, Kinderwiesenweg 37 (Ecke Triftweg)

[Quelle: FingerHaus]

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