Artikel getaggt mit Hornbach

Pro Hornbach


Letztens hatte ich ja hier einen Blick in das Baublog der Queen of Beschwerdebrief geworfen. Gerade die Baumärkte – bzw. die bei ihnen gekaufte Ware – kamen im Baublog von Julia und Markus nicht wirklich gut weg (baublogs.info berichtete).

Auch die SchwörerHaus-Bauherren Birgit und Markus hatten Grund zur Klage über Baumarktware. Vor einigen Tagen beschwerten sie sich in ihrem Baublog über Farbe, die sie von Hornbach bezogen hatten:

“… Und es ward weiß… Leider dort wo ich Grundierung aufgetragen hatte erst nach dem 3. oder 4. Anstrich – da hat der Fachberater beim Hornbach wohl Mist erzählt! …”

Irgendwie fanden die beiden auch merkwürdig, dass auf nicht grundierten Flächen die Deckkraft der Farbe deutlich besser war. – Ob die beiden nun wutentbrannt zu ihrer örtlichen Hornbachfiliale gestürmt sind oder sich aber einfach mit angemessenen Worten beschwert haben, ist im Baublog von Birgit und Markus nicht überliefert. Wohl aber die Reaktion von Hornbach.

“… Nach dem ich dort meinen Unmut über die Fassadenfarbe und die Grundierung kund getan hatte […] habe ich anstandslos alle drei Kanister Grundierung erstattet bekommen […] und obendrein noch einen Eimer Fassadenfarbe geschenkt, für meinen Ärger und den Mehrverbrauch […] So finde ich Kundenservice exzellent! …”

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Und das spannende ist: Birgit und Markus veröffentlichen das in ihren Baublog, und auch bei baublogs.info wird darüber berichtet. Diese simple unter dem Namen “Kulanz” laufende Reaktion von Hornbach erreicht also hunderte von Lesern. Billige Werbung, wie ich finde… Vielleicht sollte der eine oder andere Erbsenzähler im Controlling der Handelsketten mal das Wort “Kulanz” auf diese Art und Weise rechnen… 😛

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Baumarktsightseeing


Eine Bauherren nicht unbekannte Tätigkeit ist das Baumarktsightseeing. Kein Wunder, dass ebenjene Freizeitbeschäftigung in den Baublogs ihren Nachhall findet.

Jenny und Marcel bauen mit ProHaus. Ein aktueller Beitrag in ihrem Blog vom Wochenende – Freizeitbeschäftigung 😉 – befasst sich denn auch damit.

“… Es ist Samstag. […] Also, was steht an? Richtig – Baumarkt Sightseeing. …”

In so einem Baumarkt kann man nicht nur vielerlei Dinge betrachten…

“… Fliesen, Feinsteinzeug, Mosaiken, Fliesenzubehör, Laminat, Parkett, Dielen, Duschwannen, Badezimmer Möbel, Armaturen, Duschen, Brausen, Hausnummern, Klingeln, Rauchmelder und Briefkästen …”

… sondern es geschehen auch merkwürdige Dinge.

“… Wir waren gerade zwei Minuten da, als ich ein paar Fliesen inkl. Preisschild mit dem Mobiltelefon abfotografierte und ein freundlicher Bauhaus Mitarbeiter mich darauf aufmerksam machte, dass das Fotografieren hier nicht erlaubt sei. …”

Die Preise sind sicher Geschäftsgeheimnis 😛 Wie albern…

Man könne sich aber eine Musterfliese mitnehmen. Leihweise. Kostet 2,50 Euro. Auch wenn man die Fliese wieder zurückbringt. Wie albern…

Jenny und Marcel begaben sich zu Hornbach. Ob der Kunde dort Produkte fotografieren darf, wird im Blog allerdings nicht überliefert. Auch bei Hornbach gibt’s Muster zur Ansicht mit nach Hause…

“… Übrigens, auch bei Hornbach kann man sich Musterbeläge (ist uns beim Parkett aufgefallen) für 5,– € mitnehmen. Hier ist das aber eine Kaution, die man wieder zurück erhält, wenn man das Muster wieder zurück bringt. …”

Vorteil Hornbach 🙂

Anja und Mario, die mit FingerHaus bauen, waren ebenfalls im Baumarkt unterwegs. Allerdings weniger in Sachen, als vielmehr in Sachen Eigenleistung. In ihrem Blog schreiben sie dazu:

“… Am Samstagmorgen wurde der hiesige Baumarkt um ein paar Holzlatten, 60 mm Polystyrol Dämmplatten und passende Schrauben erleichtert. …”

Auf der Baustelle angekommen, wurden die genannten Materialien sogleich ihrer Verwendung zugeführt: Sie wurden verbaut. Schliesslich heisst es ja Baumarkt… Und es kam, wie es kommen musste:

“… Am Samstagnachmittag wurden dann die Latten knapp. … ”

Der Bauherr war am Schaffen, also war es an der Bauherrin, allein noch mal über den Baumarkt herzufallen. Dortselbst ist bekanntlich das männliche Geschlecht eindeutig in der Überzahl…

“… Der männliche Anteil der Baumarktbevölkerung war von dem Anblick einer Frau, die im Drive-In Bündel mit Holzlatten und Dämmplatten auf einen Anhänger verlädt, sichtlich irritiert und waren verleitet dem “schwachen Geschlecht” spontan bei der Ladelogistik behilflich zu sein. …”

Tricky, das muss man sich merken 😉

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Gekauft, verraten, verkauft: Nachtrag


Die FingerHaus-Bauherren Anja und Mario hatten dieser Tage ein kleines Problem mit Hornbach: Dort wurde ihnen ungeeigneter Kleber verkauft (baublogs.info berichtete). Mit (vermutlich) einem gewissen Maß an Zorn und (sicher) dem Wissen, dass sie falsch beraten wurden, haben sie dem örtlichen Hornbach-Baumarkt einen erneuten Besuch abgestattet. In ihrem Blog schreiben sie:

“… Mit diesem Wissen besuchten wir erneut den nahe gelegenen Hornbach und konfrontierten die Mitarbeiter mit dieser Aussage. Hier muss man sagen, dass wir fair behandelt wurden, denn man gab uns unser Geld zurück und für die 2 Tage unnütze Arbeit erhielten wir einen kleinen Gutschein. …”

Wenigstens eine Entschuldigung und eine nette Geste. Ich halte das für erwähnenswert, denn selbstverständlich ist auch das leider nicht überall.

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Gekauft, verraten, verkauft


Die FingerHaus-Häuslebauer Anja und Mario berichten in ihrem Blog über die Montage der Perimeterdämmung am Keller. Sie hatten sich kurzfristig entschieden, diese Arbeit selbst durchzuführen und nicht zu vergeben.

Bei der Arbeit selbst hatten sie mit mehreren Problemen zu kämpfen. Die Arbeit selbst ist schnell beschrieben: Die Dämmplatten müssen mit geeignetem Kleber lückenlos und flächendeckend an der Außenwand des Kellers befestigt werden. Die Kleberfrage allerdings drohte die Montage der Perimeterdämmung zu torpedieren. Warum?

“… Der Zwei-Komponenten Klebereimer muss aufrecht gelagert werden, da die Pulverkomponente auf der Bitumenmasse oben drauf liegt. …”

Dumm nur, wenn die Eimer mit dem Kleber nicht vom Transporter gehoben und anschliessend sachgerecht gelagert, sondern statt dessen auf dem einfachsten Weg, den die gute alte Schwerkraft erlaubt, von der Ladekante gestürzt werden. Und dann so liegen bleiben, wie die Schwerkraft es wollte. Da war wohl Fachpersonal unterwegs. Das Handeln des Fachpersonals hatte Folgen:

“… Es war eine Riesensauerei, den Sack aus dem Bitumen zu fischen. Zudem hatte das Pulver Feuchtigkeit gezogen, weswegen ein Teil des Materials schon verklumpt war und somit nicht mehr zu gebrauchen. …”

Anja und Mario haben dann solange gearbeitet, bis der Kleber alle war.

“… Das Wetter hatte einigermaßen gehalten, aber wir hatten keinen Kleber da, also ab in den Hornbach. …”

Sie hatten sich sorgfältig informiert und wollten ihre Arbeit mit Klebeschaum fortsetzen. Davon riet der freundliche Hornbach-Verkäufer allerdings ab und empfahl statt dessen eine Einkomponenten-Dickbeschichtung, die man auch als Kleber verwenden könne.

“… Auf unsere Nachfrage hin, dass dies aber nicht als Anwendungsgebiet für dieses Produkt auf der Packung steht, sagte man uns: “Wir können Ihnen auch Kleber bestellen, aber das ist das gleiche Zeug in einer anderen Packung und kostet 20% mehr.” …”

Gezweifelt, geglaubt, gekauft. Und verraten, wie sich nach einem nächtlich Regenguss zeigte:

“… Der Wackelversuch ließ die Platten, welche mit dem Ein-Komponenten Kleber befestigt waren, geradezu willenlos von der Wand fallen. Von Kleben keine Spur. Da war uns dann endgültig klar: Uns wurde im Hornbach das falsche Zeug verkauft, inklusive einer falschen Beratung. …”

Die den beiden als Kleber verkaufte Dickbeschichtung ist nämlich lufttrocknend… selbige kann aber bei der  Anwendung als flächiger Kleber nicht ausreichend zur Verfügung stehen.

Wie wirbt doch Hornbach gleich?

“… Nichts nervt mehr, als wenn man mit seinem Projekt loslegen will und merkt, dass die Hälfte noch fehlt. Logisch, dass HORNBACH den Anspruch hat, Sie immer umfassend zu beraten. Denn nur komplett ausgestattet können Sie sofort ranklotzen. … ” [Quelle: Internetauftritt der Hornbach-Baumarkt-Aktiengesellschaft]

Korrekt. Dumm nur, wenn man dem eigenen Anspruch nicht gerecht wird.

Die beiden sind trotz eines inkompetenten Hornbach-Verkäufers fertig geworden. Das Lehrgeld bekommen sie aber gewiss nicht zurück.

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