Die Bau-Fritz GmbH & Co. KG, seit 1896 hat ihren Sitz in Erkheim im Allgäu. Persönlich haftende Gesellschafterin der Kommanditgesellschaft ist die Bau-Fritz GmbH mit Sitz ebenfalls in Erkheim.

Baufritz bietet verschiedene Wandsyteme. Nach eigener Aussage erdbeben- und orkansicher ist die Energie-Holz-Wand, die 40 cm Stärke aufweist und je nach Fassade einen Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,14 bis 0,17 W/K*qm bietet. Die Voll-Wert-Wand bietet bei ebenfalls 40 cm Stärke einen Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,14 bis 0,16 W/K*qm. Als Besonderheit sind die in die Wände eingearbeiteten Xund-E-Elektrosmogschutzplatten zu nennen: im Grunde nichts anderes als eine Konstruktion aus Gips und mit Kohlenstoff beschichteter und geerdeter Pappe, die vor Elektrosmog schützen soll. Weitere Aussagen muss ich leider schuldig bleiben, eine Bau- und Leistungsbeschreibung bleibt Baufritz im Internetauftritt leider schuldig (oder hat sie halt sehr gut versteckt…). Schade, denn die Häuser machen einen guten und durchdachten Eindruck.

Etwas persönliches:
Baufritz pflegt einen gehobenen Anspruch und akzeptiert längst nicht jeden Kunden. Die Hauspreise beginnen bei 260.000 Euro ab Oberkante Bodenplatte, seine Kunden rekrutiert Baufritz aus den DINK’s (Ehepaare mit zwei Einkommen und ohne Kinder, Doble Income No Kids = DINK).
[Quelle: Meldung von FORDAQ vom 03. Juli 2009]

Aus eigener Erfahrung aus dem Frühjahr 2008 kann ich sagen, dass Baufritz diesen von gesalzenen Preisen untermauerten Anspruch auch in der Außenwirkung stringent durchsetzt. Der Versuch, einen Termin für eine Besichtigung samt Beratung im firmeneigenen Erlebnispark im Allgäu zu bekommen, wurde mit Nachdruck geblockt. Statt dessen gab es eine Telefonnummer des regional zuständigen Beraters, mit dem man alles besprechen könne. Nun denn… etwa siebenundzwanzig auf die Mailbox dieses zuständigen Beraters gesprochene Rückrufwünsche später… warte ich noch immer auf einen Rückruf. Und ebensolange wartet Baufritz auf mich. Manchen geht’s halt dann doch zu gut. Uns allerdings geht es nicht so gut, dass wir einfach mal so auf gut Glück quer durch Deutschland jetten, nur um dann zu erfahren, dass leider gerade niemand Zeit für uns hat. Sorry dafür!

Noch aus den Zeiten der versuchten Kontaktaufnahme mit meinem “persönlichen Ansprechpartner” (Frühjahr 2008) stammt einiges Werbematerial von Baufritz. Eine Bau- und Leistungsbeschreibung war und ist zwar nicht dabei, aber immerhin lässt sich ein wenig mehr zur Voll-Wert-Wand ableiten als aus dem Internetauftritt: Nach aussen schliesst die 40 cm starke Wand mit massiven Außenbohlen ab. Außenbohlen und Dämmung werden mit Kork-Rillenpappe getrennt, die auch die Winddichtheit der Konstruktion gewährleisten soll. Das vermutlich 29 oder 30 cm starke Ständerwerk wird mit 29 cm Biodämmung aus Holzspänen ausgefacht. Nach innen schliessen sich die Xund-E Elektrosmogschutzebene und eine offenbar nicht gedämmte Installationsebene an. Zur Innenverkleidung lässt sich leider nichts ableiten. Bei Baufritz würde ich vermuten, dass sie mit Gips arbeiten.

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