Im Marketinghype rund um die unter dem Namen Boklok vertriebenen Bien-Zenker-Fertighäuser wurde die nächste Stufe gezündet: Das erste Musterhaus von Boklok steht seit dem 03. März 2010 auf dem Parkplatz der IKEA-Filiale in Hofheim-Wallau zur Besichtigung bereit.

Nachdem mehrere Standorte im Gespräch waren, wird IKEA mit Boklok nun zunächst an zwei Orten im Ballungsraum Rhein-Main an den Start gehen:

  • in Wiesbaden-Auringen im Baugebiet “Auf den Erlen” und
  • in Offenbach-Waldheim im Baugebiet “An den Eichen”.

Gebaut werden sollen die Typenhäuser IMMELN mit 102 Quadratmeter Wohnfläche (WI: ab 248.500 €, OF ab 231.500 €) sowie FRYKEN mit 84 Quadratmetern (WI: 198.500 €, OF: 179.500 €). In Offenbach entstehen zusätzlich noch Eigentumswohnungen. Nach Angaben von Boklok verstehen sich alle Preise inklusive Grundstück, Anschlusskosten, Stellplatz und Außenanlage.

Zum Marketinghype um Boklok gehört, dass die Häuser verlost werden sollen (baublogs.info berichtete). Wenn also jetzt der Verkaufsstart verkündet wird, heisst das nicht etwa, dass zu den genannten Terminen (WI: 17. April 2010 von 10 bis 13 Uhr bei IKEA Hofheim-Wallau, OF: Samstag, 24. April 2010 von 10 bis 13 Uhr bei IKEA Hanau) der Verkauf beginnt: Man kann sich zu den genannten Termin lediglich für eine Verlosung vormerken lassen. Befremdlich. Ob die sehr knapp bemessenen Öffnungszeiten des Musterhauses in Hofheim-Wallau ebenso zum Marketingmix gehören, bleibt unklar. Interessenten sollten jedoch auf den Kalender schauen, bevor sie mit Kind und Kegel ins Auto steigen: Besuch ist bei Boklok nur donnerstags und freitags von 16 bis 20 Uhr sowie samstags von 12 bis 20 Uhr erwünscht.

Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung soll übrigens der Hofheimer CDU-Bonze Härder einen erstaunlichen Sinneswandel durchgemacht haben: Sah sich dieser noch vor wenigen Wochen von Boklok an nach dem Krieg errrichtete Behelfsheime erinnert (baublogs.info berichtete), lobt er nun das Raumkonzept von Boklok als “intelligent”. Intelligent wäre es eventuell auch gewesen, vor dem Einschalten des Mundwerks den Verstand einzuschalten… aber das ist von einem Politiker sicher zu viel verlangt.

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