Der gute alte Fortsetzungsroman lebt. Er lebt in Neublogsdorf, und wie lebendig er ist, soll heute an einem Beispiel gezeigt werden.

Da ist das Baublog der FingerHaus-Bauherren Silke und Andreas. Bereits Anfang September schrieben sie:

“… Estrich, immer noch nicht trocken hinter den Ohren …”

Nach sechs Wochen Trockungszeit hatte der Estrich immer noch eine Restfeuchte von 3 Prozent. Viel zu feucht also, um irgendwelche Bodenbeläge aufzubringen. Die beiden griffen also zu verschärften Maßnahmen:

“… Alles zurück auf Anfang und wir fahren die LWZ wieder hoch. Zusätzlich haben wir uns 2 Bautrockner bei der Firma zewe für Trocknungstechnik ausgeliehen. …”

Weder die Wärmepumpe noch die Bautrockner laufen mit Luft und Liebe, statt dessen schlucken sie Strom, und das nicht zu knapp. Schon die erste Trocknungsphase hatte 2,5 MWh auf den Stromzähler gebracht. Der Effekt der Maßnahme – hier im Baublog beschrieben – war nach einer Woche kaum messbar: 2,5 Prozent Restfeuchte, immer noch zu nass.

Eine daraufhin ins Haus beorderte Firma, die den Estrich anschleifen sollte, damit er über die größere Oberfläche besser verdunstet, nahm ebenfalls eine Restfeuchtemessung vor:

“… Ergebniss 1,1% Restfeuchte!!!! …”

Faszinierend, würde ein bekannter Vulkanier an dieser Stelle sagen, und die Ohrenspitzen kräuseln. Ebenso faszinierend ist, dass weitere drei Wochen später, im Baublog der beiden das Thema der Restfeuchte des Estrichs immer noch eine Rolle spielt:

“… Es soll einfach nicht sein. Restfeuchte Estrich EG 1,8% nach 10 Wochen…einfach unfassbar! …”

steht da geschrieben, und:

“… Wir sind im Moment etwas ratlos und wissen nicht wie es weiter gehen wird. Wir hoffen auf ein Lösungsvorschlag von FingerHaus. …”

Nicht nur, dass die ewig dauernde Trocknungsphase Nerven und Geld kostet, auch viele andere Gewerke sind blockiert. Das lässt die eingeplanten Zeitpuffer dahinschmelzen wie die sprichwörtliche Butter in der Sonne… fürwahr keine angenehme Situation. Das im Übrigen um so mehr, als man bedenkt, dass die beiden ihr Haus mit sehr vielen Eigenleistungen – quasi als Ausbauhaus – bauen.

Das Ergebnis eines Termins mit ihrem Bauleiter und der Estrichfirma Anfang Oktober: annähernd Belegreife. Ursache der ewig dauernden Trockung: sehr dick eingebauter Estrich und – das Wetter. Zu diesem Thema gibt es einen längeren und lesenswerten Exkurs im Baublog der beiden.

Spannend – das nur zum Abschluss – dann noch folgende Feststellung:

“… Aus diesem Grund müssen Estriche selbst im Sommer, wenn hohe rel. Luftfeuchte gegeben sind, mit technischer Unterstützung getrocknet werden. …”

Das allerdings sieht der Heizungsbauer von Tanja und Enrico – baublogs.info  berichtete – komplett anders 😉

Ach ja… Fortsetzung folgt 😀

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