Vor einigen Tagen berichtete baublogs.info über die nicht ganz fröhliche Grundstimmung, die die FingerHaus-Bauherren Jessica und Norbert von ihrer Bemusterung mit nach Haus gebracht haben. Der Vertrieb hatte ihnen wohl einige Dinge versprochen, die so letztlich nicht realisierbar waren und zu Mehrkosten für die beiden führten.

Im Blog von Sandra und Thorsten, die mit Bodenseehaus bauen, findet sich aktuell ebenfalls ein Beitrag, der sich mit Kosten und Mehrkosten auseinandersetzt. Eine wichtige Prämisse stellen die beiden gleich vorweg:

“… Das Bauvorhaben teurer werden, als der Verkäufer ursprünglich erzählt ist klar. …”

Am Beispiel eines Baugebietes, das sie sich während der Grundstückssuche angeschaut hatten, statuieren die beiden auch gleich ein Exempel: Ein Verkäufer hatte mit recht niedrigen Preisen für seine Häuser geworben:

“… Wir hatten damals dieser Rechnung nicht getraut – und so waren wir erstaunt, wie sich scheinbar doch mit dieser Erstaussage eines überhitzten Verkäufers Umsatz generieren lässt. Die Häuser sind gerade am Entstehen… “

Sandra und Thorsten kommen auf 17 Prozent Mehrkosten, die sich zu dem zur Schlussbesprechung genannten Preis addieren. In ihrem Blog schlüsseln sie diese Mehrkosten auf… und verweisen auch darauf, dass Bodenseehaus seine Häuser ohne Küchen anbietet,

“… zum Vergleich mit Anbietern aus Frankenberg aufgenommen 😉 …”

Auch Sandra und Thorsten lesen aufmerksam Baublogs, wie man sieht.

Noch eine weitere wichtige Prämisse geben die zwei künftigen Bauherren mit auf dem Weg:

“… bitte immer im Hinterkopf haben, dass der Begriff “Schlüsselfertig” nicht geschützt ist. Wie dieser definiert wird ist allein vom Bauträger abhängig. …”

Und genau diesen Vergleich machen einige Bauträger dem Bauherren gern schwer, indem sie die Bau- und Leistungsbeschreibung eben nicht für diesen Vergleich zur Verfügung stellen. Immer wieder ein Grund, im Zweifel inkriminierend nach genau diesem Dokument zu fragen. Vor Unterschrift unter den Werkvertrag, versteht sich!

Gut zu diesem Thema passt auch ein – allerdings schon ein paar Tage älterer – Beitrag im Blog von Conny und Michael, die wie Jessica und Norbert mit FingerHaus bauen. Sie hatten die Mehr- und Minderkostenrechnung im Briefkasten. Der Verkäufer, der Conny und Michael betreut, scheint allerdings anders zu arbeiten als der Verkäufer, der für Jessica und Norbert zuständig war:

“… Mit unseren Anmerkungen ist Herr R. souverän umgegangen (wirklich) und hat in allen Punkten klar geantwortet. Alles was nicht sein Thema ist, ist bei der Bemusterung zu klären…wie so einiges. …”

Auch hier drohen Mehrkosten, doch der Verkäufer weist deutlich darauf hin. So sollte man miteinander umgehen. Ach ja… Mehrkosten:

“… ja, es wird durch unsere Umplanungen teurer, um 1,63%  …”

Selbst schuld 😛

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