Jenny und Marcel bauen in Fronhoven mit ProHaus. In einigen aktuellen Beiträgen in ihrem Blog beschäftigen sich die beiden mit der Geothermie. Die Überlegung, für Heizung auf Geothermie zu setzen, hat handfeste Gründe:

“… Gas liegt in Fronhoven nicht, Öl oder Pellets wollen wir nicht, also bleibt nur noch Wärmetauscher oder Erdwärme bzw. Geotherme. …”

Allerdings – der eine oder andere Leser wird sich erinnern – liegt der Bauplatz am Rande eines verfüllten Braunkohletagebaus im Aachener Revier. Mit dem Tagebau selbst wurden die gewachsenen geologischen und hydogeologischen Strukturen im weiten Umkreis allerdings nachhaltig gestört, auch ein Verfüllen des Tagesbaus kann diese Strukturen nicht restaurieren:

“… Dadurch, das wir ja soooo nahe an der Abbaukante des ehemaligen Tagebaus Zukunft bauen wollen, könnte es sein, dass eine Geotherme dort gar nicht möglich ist. …”

Hoffnungsvoll liessen sich Jenny und Marcel ein Angebot erstellen, mit dem sie allerdings gar nicht zufrieden waren:

“… Nach dem Angebot der Firma GeothermieBohrer aus Düsseldorf würde unser Bohrvorhaben in Fronhoven für unser Grundstück knapp 15.000,– € inkl. Mwst und Anschlussarbeiten kosten. …”

Und damit mal eben schlappe 6.000 Euro mehr als kalkuliert. Kein Pappenstiel. Ein Hinweis eines Bloglesers (man sieht, dass baubloggen durchaus nutzbringend sein kann 😉 ) brachte sie dann zu der Webseite www.geothermie.nrw.de. Diese liefert, betrieben vom staatlichen Geologischen Dienst NRW, für Standorte in Nordrhein-Westfalen Abschätzungen zur geothermischen Ergiebigkeit des Standortes.

Eine Abfrage bei geothermie.nrw.de brachte dann schnell Licht ins Dunkel:

“… Das für diesen Standort abgefragte geothermische Potenzial liegt bei einer betrachteten Tiefe bis 100 m im unteren Bereich einer effizienten Nutzung….”

Die Frage, warum das Angebot für die Tiefenbohrung so viel teurer als geplant war und auch gleich drei statt nur zwei Bohrungen abgeteuft werden sollen, hatte sich damit beantwortet. Ob sich Jenny und Marcel doch für Erdwärme entscheiden, wissen wir heute noch nicht. Interessenten bemühen sich dazu bitte regelmässig in das Blog der beiden… oder zu baublogs.info 😉

Kleine Anmerkung am Rande: Als ein Entscheidungkriterium pro Geothermie führen die beiden an:

“… Zum einen tut man was Gutes für die Umwelt, da man vor Ort NULL Kohlenmonoxid erzeugt …”

Also… mein Strom kommt mal immer direkt aus der Steckdose 😛

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