Nach einer Meldung des Baugeldvermittlers Hypothekendiscount müssen Bauherren und Anschlussfinanzierer mittelfristig mit steigenden Kondititionen rechnen. Die überrascheng guten Konjunkturdaten aus den USA lassen höhere Inflationsraten und damit zu teurere Bauzinsen erwarten. Dazu käme, dass angesichts des optimistischen Trends immer mehr Anleger ihr Kapital aus sicheren Staatsanleihen abziehen und in Aktien umschichten. Das führt dann am so genannten “langen Ende” zu einem Anstieg der langfristigen Bauzinsen.
Überstürzte Hast ist dennoch nicht angesagt. Die Zinsen bleiben zunächst weiterhin auf Tiefstniveau. “Hintergrund ist, dass es noch dauert, bis die US-amerikanischen Daten ihre Wirkung im europäischen Raum entfalten”, sagt Kai Oppel von Hypothekendiscount. Immobilienkredite mit zehn Jahren Zinsbindung kosten durchschnittlich nur rund 3,9 Prozent effektiv, 15-jährige Zinsbindungen kosten 4,5 Prozent. Topanbieter bieten das Baugeld bei HypothekenDiscount in beiden Varianten sogar noch einmal bis zu 0,4 Prozentpunkte billiger an. Damit bewegen sich die Zinsen auf einem Level, das in der 60-jährigen deutschen Nachkriegsgeschichte nur einmal unterboten wurde.
Die Zinswende jedoch rückt näher. Wer überlegt, eine Immobilie zu kaufen oder wer demnächst eine Anschlussfinanzierung benötigt, dem rät Kai Oppel, die aktuell günstigen Konditionen für mindestens 15 Jahre festzuschreiben: “Im Durchschnitt waren die Zinsen während der vergangenen 50 Jahre etwa zwei Prozentpunkte teurer als jetzt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich der Zinssatz auch langfristig deutlich über dem aktuellen bewegt”.
[Quelle: Hypothekendiscount]