Andreas war Bauherr der mittlerweile insolventen Kampa AG. Mit Kampa wollte er in Steinheim am Albuch ein frei geplantes Haus bauen. Die Insolvenz der Kampa AG – mittlerweile ziemlich genau ein Jahr her – liess diesen Plan nicht aufgehen. Bis Mitte Juni 2009 währten die Hoffnungen, das Projekt doch mit Kampa durchzuführen, doch dann…
“… Und vorgestern hat der Insolvenzverwalter einen Brief geschrieben, dass er sein Wahlrecht nach §103 der InsO wahrnimmt und die Erfüllung unseres Bauvertrags mit der Kampa AG ablehnt. D. h. unser Bauvertrag ist nichtig, die gezahlte Rate sind wir aber vermutlich auch los. …”
Andreas hat dann mehrere Monate mit der neu gegründeten Kampa GmbH verhandelt, um das Projekt doch noch fortzuführen. Letztlich erfolglos:
“… Nach weiteren Verhandlungen mit der neuen Kampa GmbH haben wir festgestellt, dass unser Vertrauen für eine Beauftragung dieser Firma doch nicht ausreicht. …”
Auch andere Fertighausfirmen boten wohl keine akzeptable Alternative:
“… Wir haben dann Verhandlungen mit einem weiteren Fertighausanbieter aufgenommen. Dabei sind uns grundsätzliche Zweifel gekommen, ob eine Fertighausfirma als Generalunternehmer überhaupt eine Option für einen Bauherren sein kann, der eigene Vorstellungen bei seinem Neubau verwirklichen möchte. …”
Baut man mit einer Firma, muss man natürlich immer Kompromisse schließen. Andreas ist offenbar kein Mann für Kompromisse und zog die logische Konsequenz: Er hat sich entschieden, sein Haus in Eigenregie zu erstellen. Dieser Schritt nötigt Respekt ab. Mittlerweile steht das Projekt offenbar auf festen Füßen und der Bauantrag im Kenntnisgabeverfahren ist eingereicht. Drücken wir Andreas also die Daumen!
Alle Details der Vorgeschichte und natürlich die aktuellen Entwicklung werden im Blog von Andreas “Bau-Blox” beschrieben. Zwar hat Andreas nur selten Zeit, sein Blog zu aktualisieren, aber ein Besuch lohnt dennoch.