Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa hat die Staatsbank KfW die erfolgreichen Förderprogramme zur Gebäudesanierung vorläufig stoppen müssen. Hintergrund für den ungewöhnlichen Schritt sei der bislang vom Parlament noch nicht verabschiedete Bundeshaushalt für das Jahr 2010, wie das Bundesbauministerium in Berlin am 07. Januar 2010 bestätigte. Noch im Januar solle mit den Haushaltsexperten des Bundestags eine Lösung gefunden werden, damit die Gelder freigegeben werden können. Der Haushaltsausschuss soll sich am 27. Januar damit befassen. Die Verbraucher, die ein Haus bauen, ihren Altbau sanieren oder eine Solaranlage aufs Dach setzen wollen, müssen sich nach Angaben der Behörden keine Sorgen machen. In der Zwischenzeit könnten nämlich wie gewohnt Anträge auf günstige Kredite oder Zuschüsse für energieeffizientes Bauen und Sanieren gestellt werden.

baublogs.info meint:
Schön, dass man weiter Anträge stellen darf. Schön, dass sich die 662 Bundestagsabgeordneten bereits in 22 Tagen mit diesem Problem (vielleicht?) befassen werden. In einer ordentlichen Firma wäre eine derart üble Arbeitsauffassung ein Kündigungsgrund.

Nachtrag:
Die 662 Bundestagsabgeordneten haben sich tatsächlich mehr als drei Wochen Zeit gelassen. Zeit, die ein Bauherr manchmal nicht hat… aber was kümmern einen Bundestagsabgeordneten schon die Sorgen und Nöte des steuerzahlenden Bürgers und Wählers? Nichts, oder, wie Aische in der U5 sagen würde: Einen Scheissendreck.
– Der Zugangsstopp für die Programme “Energieeffizient bauen” und “Energieeffizient sanieren” wurde per 01. Februar 2010 aufgehoben.

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