Der Begriff “Telekomiker” ist nicht von mir… aber er könnte von mir sein 😉

Daniel baut mit Rensch-Haus ein Ausbauhaus. In seinem Baublog beschreibt er, wie schwierig es sein kann, an einen Netzanschluss bei der Telekom zu gelangen. Die Sache scheint schwierig, sie scheint sehr schwierig zu sein: Sie zieht sich über mehrere Beiträge.

“… hach ja, da sind sie endlich, die lieben telekomischen Probleme …”

An einen von der Telekom konkret benannten Tag sollte ein Techniker der Telekom kommen, um den Hausanschluss zu schalten. Und damit Otto Normaltelefonierer nicht den ganzen Tag daheim hockt, einen Urlaubstag verballert und sinnentleert Däumchen dreht, grenzt die Telekom die Besuchszeit ihres Technikers auch ein.

“… zwischen 8 und 16 Uhr …”

Und, Wunder über Wunder, der Junge mit der Mütze kam tatsächlich. Und zwar vor 9 Uhr morgens! Kam, stöpselte sich ein, stöpselte sich aus, ging auf die Straße zum Verteilerkasten, stöpselte sich ein, stölpselte sich aus, und ging direkt zu Daniel.

“… meinte nur er hätte schlechte Neuigkeiten, die Leitung wäre kaputt …”

Hielt seinen Job für erledigt und verschwand. Okay, er verschwand nicht direkt. Vorher versprach er, bei den anderen Jungs mit der Mütze Bescheid zu sagen, die für den Tiefbau zuständig sind. Und dann war er wirklich weg.

Die Geschichte hat noch ein paar andere Facetten, in weiteren Hauptrollen agieren 1und1 und GLS, doch die Details möge sich der interessierte Leser direkt bei Daniel zu Gemüte führen.

In Daniels Geschichte geschehen aber noch mehr Zeichen und Wunder!

“… Na, wer denkt alles das ich jetzt den nächsten Reinfall erlebt habt? …”

Jeder, der die Jungs mit der Mütze nur einigermaßen kennt. Ein anderer Junge mit Mütze rief am darauffolgenden Tag bei Daniel an, er stünde vor dem Haus und käme nicht rein.

“… Er hätte ‘nen Fehler gefunden und wüsste aber jetzt  nicht ob innen schon alles fertig ist und könnte es halt nicht kontrollieren. …”

Daniel und Mützenjunge verabredeten eine pragmatische Lösung. Daniel würde, wenn er am Feierabend wieder daheim ist, einfach mal probieren, obs geht.

Nun ja, diese Geschichte ist eine Geschichte voller Mysterien…

“… Und was soll ich sagen, heute abend Splitter angestöpselt und siehe da: DSL blinkt, DSL leuchtet, DSL ist synchronisiert …”

Bevor aber dem Bauherren ein solch erhebendes Glücksgefühl durchströmt, müssen die Jungs mit der Mütze beschäftigt werden. Mit Papier. Mit viel Papier.

Jenny und Marcel bauen mit ProHaus. In ihrem Baublog beschreiben sie diese Papiere, mit denen die Mützenjungs beschäftigt werden wollen. Die Telekom ist da nicht so – das immerhin unterscheidet sie von manchen Versorgern – sie macht immerhin genaue Angaben über die Art des zu führenden Papierkrieges:

“… Ich habe tatsächlich auf der Telekom Webseite im Bereich “Hilfe & Service” eine FAQ gefunden, die sogar eine Checkliste für Bauherren beinhaltet. …”

Als da wären:

“… Grundstück-Nutzungsvertrag (GNV), eine Erklärung zur Bereitstellung des Gebäude-Potenzialausgleichs, eine Erklärung zum Haftungs-Gewährleistungsausschluss für die Arbeiten, die nicht von der Telekom ausgeführt wurden und einen Lageplan mit eingezeichnetem Neubau sowie einen Grundriss vom Keller mit Kennzeichnung der Lage der Hauszuführung (Hausanschlussraum). …”

Nichts, was sich nicht in einem der zahllosen Ordner, die sich im Laufe des Bauprojektes so ansammeln, irgendwo fände 😉

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